Harninkontinenz

Ein ungewollter Harnverlust, der Frauen häufiger als Männer betrifft, ist weit verbreitet. Allerdings wird nur ungern darüber gesprochen – das muss nicht sein!

 

In jedem Fall sollte eine eingehende urologische Untersuchung erfolgen. Ziel ist es dabei, mögliche Ursachen zu erkennen sowie eine exakte Diagnose zu stellen, die später Grundlage der Therapie ist, weil wir unterschiedliche Inkontinenzformen (Belastungsinkontinenz, Dranginkontinenz und Mischformen) kennen und die Behandlung darauf abgestimmt sein muss.

Als Faustregel gilt, dass bei Dranginkontinenz eher eine medikamentöse Therapie angezeigt ist, bei Belastungsinkontinenz reicht das Spektrum je nach Schwere von Beckenbodentraining bis hin zu operativen Verfahren. Im letzteren Fall muss die Basisuntersuchung unbedingt durch eine spezielle Untersuchung (Urodynamik) ergänzt werden, weil besonders bei Mischformen die Behandlung gut geplant werden muss.