Steinleiden

„Steinreich“? – Harnsteine sind häufig und können bei ungünstiger Lage nicht nur schwere Schmerzen (Koliken) sondern auch lebensbedrohliche Zustände (Urosepsis) verursachen. Vor allem bei Koliken und gleichzeitigem Fieber oder Schüttelfrost sollten Sie deshalb umgehend einen Urologen oder die Klinik aufsuchen. Ein guter Rat: Trinken Sie stets ausreichend Flüssigkeit – dann sind Sie vor Harnsteinen relativ sicher.

 

Nach der Diagnose (Harnbefund, Ultraschall und Bildgebung) erfolgt die Therapie. Kleine Harnsteine können mit entsprechender medikamentöser Unterstützung auch von selber abgehen. Ist dies nicht der Fall, reichen die therapeutischen Möglichkeiten von einer Zertrümmerung von außen (ESWL) über die endoskopische Entfernung durch den Harnleiter (URS) bis hin zur Entfernung über eine Punktion der Niere durch die Haut (PCNL). Die Wahl des Verfahrens hängt von der Größe und Lage des Steines sowie von der Dringlichkeit der Behandlung ab. Kleinere Kelchsteine ohne Beschwerden können auch beobachtet werden.